Freitag, 24. April 2009

Die GenMais-Lüge des Propaganda- und MedienMainstreams [update 25.04.]

Grade neulich wieder auf Radio NDR-Info eine Sendung mit Hörerbeteiligung und Experten (zwei Experten pro Gen-Tech, ein Kritiker) zum Thema Gen-Pflanzen gehört. Da konnte ein Kieler Forscher unwidersprochen behaupten, der Bt-Mais (also Gen-veränderter Mais mit den Genen des Bazillus thuringenses) erspare die Giftspritze, also die Anwendung von gefährlichen Pestiziden/chemischen Pflanzenschutzmitteln. Das ist jedoch eine suggestive Falschdarstellung, eigentlich sogar wahrheitswidrig!
Tatsächlich ist die Alternative zum Gen-/Bt-Mais eine Bio-Anwendung mit Spritzungen des natürlichen Bazillus thuringensis, der für den Menschen selbst unschädlich ist, nur den schädlichen Maiszünsler umbringt und an Licht und Luft vermutlich relativ schnell abstirbt und allenfalls im Boden überdauert. Das heisst, in der Maispflanze selber wird es weder die Bakterien noch ihr Gift geben. Jedoch der Gen-/Bt-Mais produziert von sich aus das Bazillus-Gift, was dann stets in der Pflanze vorhanden ist, egal ob der Schädling zum Problem hätte werden können und egal ob das Gift im Menschen oder in Tieren zu Resistenzbildungen oder Allergien und sogar Mutationen führen wird - über die Jahre und Jahrzehnte. Der Bt-Mais ist also KEIN Fortschritt gegen die chemische Belastung von Umwelt, Mensch und Tier, sondern lediglich ein Profit-Maximierungs-Projekt auf Kosten gesundheitlicher Sicherheit von Mensch, Nutzvieh und Natur. Es mag ja sein, dass die Produktion des Bazillus in Bio-Tanks nicht billig ist und dass der Bio-Landwirt mehrmals im Jahr spritzen muss, aber er hat eine ständige Anpassungsmöglichkeit an die jeweilige Schädlingssituation und vor allem ist das Ganze kein unnötig gefährliches Experiment mit der Gesundheit der Verbraucher und der Natur. All das wird in den Medien jedoch systematisch verschwiegen. Ich wollte in der o.g. Radiosendung anrufen um das richtig zu stellen, aber der Moderator hat die Call-in-Nummer während der ganzen Sendung nicht mehr genannt. Mag ja sein, dass andere Gen-Tech-Eingriffe vielleicht auch mal sinnvoll sind, aber wenn die Medien sogar die erkennbar schlechten Gen-Technik-Eingriffe als gut darstellen, bleiben sie eine Hure der Macht - also unglaubwürdig.