Dienstag, 25. Mai 2010

BundesInnenminister: "Deutschland ist sicherer geworden"

Allerdings nicht innerhalb von Kliniken und Arztpraxen!

Innerhalb deutscher Klinken und Arztpraxen regiert eine Killerbrut, die jährlich zigtausend vermeidbare Tote und Schwerverletzte fordert. Wir haben es also mit Verbrechen zu tun!
Jedoch während die Justiz eine Sängerin in aller Öffentlichkeit verhaften lässt, die angeblich drei andere Menschen mit HIV infiziert haben könnte, zeigen sich Politik und Justiz gegenüber den jährlich zigtausendfachen Ärzteverbrechen blind und taub:

O-Ton Dr. Burkhard Kirchhoff, Anwalt für Arzthaftungsrecht:
„Wenn wir davon ausgehen, dass etwa 20 Millionen Patienten jährlich sich in eine Klinik begeben und wir weiter unterstellen, dass die neueren Studien richtig sind, wonach etwa vier bis neun Prozent aller Krankenhauspatienten sich eine nosokomiale Krankenhausinfektion einfangen, dann wäre davon auszugehen, dass etwa 750.000 bis 1,5 Millionen Krankenhausinfektionen jährlich in Deutschland zu verzeichnen sind. Und das ist eine sehr traurige Zahl.“
O-Ton Dr. Klaus-Dieter Zastrow, Gesellschaft für Krankenhaushygiene:
„Todesfälle an Krankenhausinfektionen haben wir gut nachweisbar und sicher nachweisbar um die 40.000 herum pro Jahr. Als Vergleich dazu: AIDS-Tote etwa 600. Und keine andere Infektionskrankheit kommt überhaupt nur in die Größenordnung. Und wenn sie alle meldepflichtigen Erkrankungen in Deutschland zusammen nehmen, kommen sie nicht über 5.000 Todesfälle. Und die Krankenhausinfektion, die es im Meldegesetz gar nicht gibt, und auch im statistischen Bundesamt findet man diese Erkrankung überhaupt gar nicht, die hat eine Zahl, die Schwindel erregend ist und Sorge macht.“
Quelle: Link "Killerbrut"

Neulich in einem freundlichen Spiegel-TV Spezial über die Unfall-/Notfallklinik Berlin-Marzahn: Da greift ein Chirurg mit blutigen Gummihandschuhen in eine Kassette dicht an dicht steckender neuer Knochenschrauben, um sich eine herauszugreifen. Dabei verschmutzt er zwangsläufig mit dem blutigen Handschuh viele nebenliegende neue Schrauben, die er vermutlich nicht alle in der OP verwenden wird. Wandern die nichtbenutzten, mit Blut verschmierten, neuen, teuren Schrauben in den Müll oder werden die einfach beim nächsten Patienten verwendet, der vielleicht schon nebenan wartet? Einzelnd reinigen und im Autoklaven sterilisieren kann und wird man die wohl kaum. Jedoch keinerlei kritische Nachfrage vom Spiegel-Journalisten.
In der oben verlinkten Doku Killerbrut wird von einer relativ jungen Frau berichtet, die wegen einer infektiösen Knochenschraube nach jahrelangem Kampf gegen die MRSA-Keime schliesslich ihr Bein amputieren lassen musste. Es ist immer schwierig für Leute zu streiten, die nicht grade Sympathieträger sind, aber es wurden der deutschen Solidargemeinschaft ja nicht nur enorme Kosten über die Jahre verursacht, durch zig OPs und Nachbehandlungen, sondern die Frau wurde ja auch zum Sozialfall gemacht. Anschliessend wird dann auch auf solche Hartz 4 Empfänger verbal eingeprügelt, obwohl die wahren Schuldigen die schlampigen Ärzte sind, die jedoch unbehelligt im Geld schwimmen.