Donnerstag, 17. Juni 2010

Der Kampf um die Rohstoffe



Anfang/Mitte Mai gab es im DLF eine Sendung über den Rohstoff Lithium, der für moderne Akkus, also insbesondere für den kommenden Elektroauto-Boom essentiell ist und in nennenswerter Menge eigentlich nur noch in Bolivien vorkommt, wo aber "leider" eine (anscheinend) sozialistische Regierung mitmischen will, also - im kapitalistischen Sinne - den Daumen drauf hat.
Kurze Zeit später bezeichnet Bundespräsident Köhler die internationale Durchsetzung deutscher Wirtschaftsinteressen, auch mittels Bundeswehr, als Gebot der Stunde (wohl für diese Offenheit musste er gehen).
Und noch ein wenig später - also angeblich grade erst - finden die US-Amerikaner im von westlichen Militärs (insbesondere auch der Bundeswehr) besetzten Afghanistan riesige Rohstofflager, u.a. auch Lithium. Ist diese merkwürdige Reihenfolge Zufall?
Mir scheint das läuft wohl so: Die Medien bekommen in den berühmten Hintergrundgesprächen die Information, dass die Durchsetzung wirtschaftlicher Interessen mit militärischer Gewalt zu deutscher Politik werden soll. Das darf nicht berichtet werden, statt dessen bereiten die Medien den Boden für die zukünftige Akzeptanz in der Bevölkerung, durch obige Sendungen.