Donnerstag, 31. März 2011

Gedankenlesen und Medien [Teil 2]

Y

I sneak around the corner
With a blueprint of my lover
With a blueprint of my life
I should better run for cover

Here is a blueprint of your past
Here is a blueprint of your destiny

Auszug aus dem Songtext "Blueprint" von den Rainbirds

Alles in dieser Hölle ist Paradies [Marquis de Sade] Gefunden im Buch "Faustino" von Jorge Edwards, darin die zentrale Feststellung, dass der Herr / die Herren der Welt "Vergangenheiten sammeln".
In unserer Zeit gehören zu diesen Vergangenheiten offenbar auch Körperzellen, -gewebe und -organe.

Aus all diesen "Vergangenheiten", also im Grunde aus allem was die Menschen, die Natur, das Leben, die Erde, die Welt ausmacht, lesen die sog. Numerati spezifische Muster (eine Synthese aus Mathematikern/Rechenkünstlern samt ihren Mega-Computern, und den Illuminati, also Geheimbündlern). Anhand dieser Muster lässt sich das Verhalten von Mensch und Natur vorausberechnen und im Geheimen manipulieren.

Sie sind die "Numerati" - mathematisch geschulte Experten, die darauf trainiert sind, Zusammenhänge zu erkennen, wo andere nichts als Chaos sehen. Die Numerati wissen, was Menschen kaufen, wie sie wählen, was sie lieben, worauf sie hören. Das ist gefährlich. Denn wer berechnen kann, wie Menschen funktionieren, kann sie auch manipulieren. Quelle: Perlentaucher

Für sich genommen sind diese Datenschnipsel bedeutungslos. Doch fügt man sie zusammen, entstehen Muster unserer Vorlieben, Wünsche und Geheimnisse. Diese Datenmengen können nur einige wenige Top-Mathematiker, Informatiker und Ingenieure entschlüsseln. Sie können mit mathematischen Modellen Muster daraus entwickeln, die wiederum auf unser künftiges Verhalten schließen lassen.

Der US-Autor Stephen Baker hat sich auf eine Reise in die Welt dieser Mathematik-Genies begeben, in die Welt der Numerati. Und die wollen nicht nur unser Verhalten analysieren, sondern es ändern.
Quelle: WiWo

Sonntag, 27. März 2011

Klarer Fall:

Mit heimlichen Aktionen verteidigt man in einem Rechtstaat keinen Unschuldigen.

Just jene Leute agieren mit geheimen Machenschaften gegen mich, zur Verteidigung eines von mir seit Jahren eines schweren ärztlichen Verbrechens beschuldigten bayerischen Medizin-Professors, die stets behaupten, wir lebten hier in einem Rechtstaat.

Freitag, 25. März 2011

NATO: wann schützt ihr uns Zivilisten in Deutschland?

Wann fliegt die NATO endlich mal Angriffe zur Rettung ziviler Hartz-4-Empfänger, gegen die deutsche Politik und deren mörderisch niedrige Hartz-4-Regelsätze; und gegen das deutsche Gesundheitswesen, zur Rettung der hunderttausenden zivilen Patienten, die jedes Jahr von kriminellen Ärzten zu Krüppeln gemacht oder zu Tode gebracht werden?! Aufsprengung aller Geldspeicher, mittels Luft-Boden-Raketen, auf dass wir Unterschichtler uns alle demokratisch selbst bedienen können!

Mittwoch, 16. März 2011

Leser-Feedback der handgreiflichen Art

Schön, wenn man von Lesern Feedback bekommt. Im Prinzip. 
Nach meinem letzten Post "Frost over the World" hat der hiesige Blockwart (Tarnbezeichnung: Hausmeister) mir die Heizung und das Warmwasser abgedreht!

Um sowas mit unbotmäßigen Schreiberlingen machen zu können, ist es wichtig, die in Abhängigkeit zu halten. 
Also nachdem man denen (mir) die Berufs- und Arbeitsfähigkeit iatrogen zerstört hat, muss man ihnen (mir) danach auch Schadensersatz und Schmerzensgeld - also Rechtstaatlichkeit - verweigern. Andernfalls erlangen diese Leute (ich) Autonomie, beispielsweise in Form einer eigenen Hütte mit eigener Energieversorgung. Da wäre dann die obige Art eines Leser-Feedbacks - also strafende Eingriffe in die Grundversorgung ungehorsamer Schreiberlinge - nicht so einfach oder gar nicht möglich.

Allerdings glaube ich nicht, dass man mir damit signalisieren will, ich hätte mit meiner Analyse des technischen Gedankenlesens mittels gekühlter spezieller Antennen nur einen Zipfel der Sache erwischt. Wohl eher will man den Eindruck erwecken, ich sei schon auf den allerletzten Grund gekommen. Mir scheint aber, es gibt noch viel zu analysieren, zu entdecken und zu publizieren.

Update: dass die augenscheinlich auch IN meiner Wohnung waren und meinen relativ neuen Kühlschrank kaputt gemacht haben, habe ich erst nach dem Verfassen obigen Kommentars bemerkt.

Dienstag, 15. März 2011

Zwischenbilanz: Gedankenlesen und die Medien [Teil 1]

"Wir wissen genau was / wie unsere Jungs denken." 
[Nationalcoach Jürgen Klinsmann, auf einer PK während der WM 2006 in Deutschland. Zitat aus meiner Erinnerung]
Und als ob Klinsmann in dem Moment bewusst wird, was er da gerade gesagt hat, fügt er noch schnell hinzu: "Und wenn nicht, fragen wir sie."

Und woher stammen wohl jene entscheidenden Informationen, auf dem mysteriösen Zettel an den deutschen Torhüter, die Deutschland im Elfmeterschiessen den Sieg bescherten.

"Gedankenlesen ist kein Hirngespinst."
[Quelle: Ausgespäht und abgespeichert - Lesenswertes Buch von Anne-Cathrin Simon und Thomas Simon]

"Ich bin in jedem Fall der Meinung, dass man über einen Datenschutz für das Gehirn nachdenken muss."
[technischer Gedankenlese-Praktiker Sebastian Welke.] Quelle: DLF[Sein Namensvetter Oliver Welke, der satirische Wachund von Brainpooler Stefan Raab, ist strikt gegen Datenschutz; bei anderen]

Wird die Europäische Kommission im "gemeinsamen Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts" eine Richtlinie für die Zertifizierung aller europäischen Hirne erlassen?"
fragt SPIEGEL-Journalist Thomas Darnstädt in seinem ansonsten wenig interessanten Buch: Der globale Polizeistaat

"Sie würden staunen, wenn Sie wüssten was Sie alles NICHT wissen!" [Kabarettist Hagen Rether]

"Was meinen Sie was hier los wäre, wenn mehr Leute wüssten was hier los IST."
[Kabarettist Volker Pispers]

Ist es nicht sehr bezeichnend und merkwürdig, wie sich unser Leit- und Massenmedium Fernsehen zu diesem Thema stellt? Das Problem wird von denen teils totgeschwiegen, teils werden wir gezielt desinformiert. Während das ZDF in seinem Nachtprogramm seine Allzweckwaffe Prof. Lesch plaudern lässt, dass technisches Gedankenlesen so gut wie unmöglich sei oder jedenfalls noch in weiter Zukunft liege, und die ARD uns per W wie Wissen Wilms auftischt, dass zum technischen Gedankenlesen die Opfer noch regungslos in riesigen Magnetröhren liegen müssten, und uns beide Sender abwechselnd mit einem gedankenlesenden Zauberer in die Irre führen, bringen Firmen bereits erschwingliche Gedanken-Fernlesegeräte auf den Spielzeugmarkt. "Fern-lesen", weil die Antennen/Sensoren durch Haare und Kleidung hindurch funktionieren. Hinter den Kulissen ist man natürlich längst schon viel weiter. Dass sich die Sensoren nicht auch aus mehreren Metern Entfernung per Gedanken steuern lassen ist weniger technisch bedingt. Diese "Spielzeuge" sind nicht das Non-Plus-Ultra dessen was möglich ist, sondern stellen eine BESCHRÄNKUNG der tatsächlichen Praktiken dar, um für den Massmarkt genehmingungsfähig zu sein. Denn was wäre in der Bevölkerung los, wenn jeder mit so einem Gerät die Gedanken des Nachbarn lesen könnte. Das dürfen nur die Macht-Eliten.
Aus all dem kann man eigentlich nur, und muss man folgern, dass das deutsche Fernsehen selbst zu den grössten Anwendern und Nutzniessern der Gedanken-Fernlese-Technik gehört.



* Frost over the world ist eine Interview-Sendung auf Al Jazeera. 
Aufklärung kommt also mal wieder nur aus dem Ausland.




Eine toplevel Ambivalenz: Während die Menschheit äusserlich durch einen überhitzenden Globus bedroht ist, wird unser Innenleben durch gefrostete Gedankenlese-Antennen attackiert. Wahrlich Spione die aus der Kälte kommen. Extreme Wissenschaft und Technologie, die dafür benutzt werden, jene die man nicht dabei haben sondern ausbeuten will, ins Abseits und nach unten in den Dreck zu treten.

Samstag, 12. März 2011

Hygienemängel & Metzgerei im deutschen Gesundheitsunwesen

Nur die sichtbare Spitze des unsichtbaren Eisbergs: 



                                                                                                                                                                                                                                     







Unfassbar: Womöglich Berufsverbot für einen deutschen Arzt. Da ist ein Arzt mal so ehrlich und gibt diverse tödliche Verbrechen an mehreren Patienten zu, und wie wird es ihm gedankt? Der Mann muss womöglich mit einem Berufsverbot rechnen, wenn er nach etwas mehr als zwei Jahren wieder aus dem Gefängnis raus kommt. In Bayern arbeiten Metzger als Medizin-Professoren, aber in NRW darf man als Arzt nichtmal ungestraft die kriminelle Sau rauslassen. Wo soll das noch hinführen? Droht unter Rot-Grün-Rot am Ende noch ein Gesundheitswesen, das Ärzte zu Gutmenschen verkrüppelt und dass seine Patienten wirklich gesund macht? [Wer Ironie findet, muss sie zurückgeben, denn ich hab so wenig davon]

Film-Kritik: Hostel

Abgesehen von der Überraschung, dass solch bestialische Spielszenen gefilmt und im öffentlichen Fernsehen gezeigt werden, handelt es sich bei dem Film offenbar um eine Umschreibung der Zustände im deutschen "Gesundheits"wesen, in Kollaboration mit den Medien. 
Das darf der Film natürlich nicht so direkt verdeutlichen, sonst würde er nicht durch die freiwillige Selbstzensur der deutschen Fernsehsender kommen.
Aber "Hostel" klingt ähnlich wie "Hospital", und mit den an den Verbrechen beteiligten Ländern Holland und Slowakei, wird Deutschland geografisch tatsächlich "umschrieben", noch dazu am Ende des Films nochmal direkt "verlinkt". 
Als reale Täter obiger Fiktion könnte ich mir sehr gut auch etliche Medienleute vorstellen, die Hand in Hand mit bestimmten Ärzte-Kreisen ein solch bestialisches Netzwerk - insbesondere in Bayern - betreiben: Die einen stellen die Folter-Infrastruktur, die anderen sorgen für die mediale Verwertung des Ganzen. Deutschland: ein medizinisch-mediales Schlachthaus.

Auch bizarr: Als ich in den vergangenen Tagen beim Durchzappen zufällig beim kroatischen Radiosender Lijepa nasa längere Zeit reinhörte, waren in einige Musiktitel Geräusche untergemixt, die aus obigem Film stammen könnten. 



Freitag, 11. März 2011

Medien-Verdruss bis in die Mitte der Gesellschaft



"Der Doof mittem Bart" [Spitz zu Spitz in den Mitternachtsspitzen]

Die Fortschritts-Lüge des deutschen Rundfunk & Fernsehens

Was hat man uns in all den Jahren nicht alles an Fortschritt im Rundfunk & Fernsehen versprochen. Technisch: per Digitalfunk auch Programminformationen aufs Radio-Display, 3D-Fernsehen, zuschaltbare Untertitel, freie Wahl zwischen Originalsprache und deutscher Synchronisation. Und inhaltlich: via Satellit berichten Korrespondenten sofort von jedem Punkt auf dem Globus über aktuelle Geschehnisse, usw.
Und wie sieht die Medien-Wirklichkeit tatsächlich aus? Es gibt kaum noch ausländische Spielfilme im Fernsehen, und bei den wenigen gesendeten gibt es zwar technisch eine Sprachauswahl, die aber doch jedesmal nur die deutsche Synchronisation liefert, nie die fremdsprachige Originalversion. Untertitel sind sowieso nirgendwo zuschaltbar, also Taubstumme haben das Nachsehen beim Fernsehen. Und das digitale Satellitenradio sendet keinen elektronischen ProgrammGuide. Tatsächlich erleben wir Rückschritt, denn technisch gibt es für die Zuschauer kaum Fortschritt, und der wird vom inhaltlichen Rückschritt aufgefressen.
Anderes Beispiel: Das angeblich so dichte Reporternetz. Die aktuellen Volksaufstände in Arabien finden im deutschen Fernsehn kaum statt. In Ägypten trauten sich die wenigen deutschen Reporter nicht auf die Strasse, berichteten meist nur vom Balkon ihres Zimmers. Kaum Interviews mit Demonstrierenden, keine Interviews mit den Machthabern in Ägypten oder Libyen, keine Anwesenheit deutscher Reporter bei den Unruhen in Bahrain. Deutschland verkauft lieber Waffen in Krisenregionen, und schaut dann weg.
Hingegen die BBC führt Interviews unten auf der Strasse mit Demonstrierenden, mit Regierungschef Mubarak, mit seinem Vize Suleiman, mit Colonel Gaddafi und mit dessen politisch aktivem Sohn. BBC Reporter sind sofort bei den Unruhen in Bahrain und stellen die Regierenden in einer Pressekonferenz öffentlich zur Rede über die getöteten Demonstranten. Von deutschen Reportern keine Spur. Der Sender France 24 bringt ein interessantes Interview mit dem ägyptischen früheren Chef der UNO, Butros Ghali.
Im deutschen Ereignis- und Dokumentationskanal Phoenix, eine Gemeinschaftsproduktion von ARD und ZDF laufen hingegen meistens nur alte Dokumentationen, aber wenig aktuelle Ereignisse - Fernsehen von geistigen Rentnern für Rentner: Rentner Content. Als Ausweis für Modernität zitiert das ZDF ein paar Blog- und Twitter-Meldungen.

Hey, Linkspartei!: Der Weg zum Kommunismus

Ihr habt doch nun in Ägyten gesehen, wie es gemacht wird: Die Muslimbruderschaft war eine wichtige Komponente bei den erfolgreichen Unruhen in Ägypten und in anderen arabischen Ländern. Wie haben die es gemacht? Durch konkrete Unterstützung der Hilfe bedürftigen Menschen, also durch Basisarbeit, mittels sozialer Projekte, also eine Art Graswurzelrevolution mit Internet-Begleitung. Warum macht ihr das nicht auch so? Oder fehlt euch der Glaube?

Donnerstag, 10. März 2011

Geheimdienstliche Ausbeuter - Arabien sagen, den Westen beschreiben

Eine erstaunlich realistische Beschreibung hiesiger Verhältnisse, nur dass hier im Westen die Eliten etwas breiter sind. So realistisch, dass sogar die französische Co-Moderatorin, ansonsten ein Ausbund grundlos gehobener Stimmung, finster guckt.

Zieht den Bayern die Lederhosen aus!



Hören wir Schweiz, denken wir an profitable Beihilfe zur systematischen Steuerhinterziehung. Hören wir Holland, denken wir an Rechtsruck, BigBrother-Container und freie Drogen. Hören wir England, denken wir schlechtes Wetter und ebensolches Essen. Hören wir Frankreich, denken wir Paris und dort Moulin Rouge, also Rotlichtviertel, also Prostitution. Hören wir USA, denken wir an Disneyland, Todesstrafe, einen Thriller um einen Popstar, der erst von Ärzten chirurgisch verkrüppelt und dann von einem Arzt getötet wurde, und an Nine-Eleven. Hören wir Mexiko, denken wir Mord und Totschlag an dessen Nordgrenze. Hören wir Australien, denken wir an Gluthölle und allerlei giftiges Getier. Hören wir Spanien, denken wir an grausame Stierkämpfe. Hören wir Belgien, denken wir an Kinderschänder und verfeindete Volksgruppen. Hören wir Italien, denken wir an Mafia und Berlusconi. Hören wir Russland, denken wir an Diktatur und ermordete Journalisten. Hören wir und der Rest der Welt Deutschland, denken wir und der Rest der Welt an Bayern. Passt also.
Das Oktoberfest beweist doch: Deutsche und sonstige Ausländer können sich nur einmal im Jahr und nur als Pulk nach Barbarien Bavarien wagen.
Übrigens stammen auch der verrückte Kaiser Nero, die Mafia und Berlusconi von den stolzen Römern ab.

Donnerstag, 3. März 2011

interessant

irgendwann mal gucken

Jammernde Dumpfbacken: Jeder 3. € für Sozialleistungen

Neulich behauptete und beklagte sich ein Fernseh-Kabarettist darüber, dass angeblich jeder 3. €uro für Sozialleistungen ausgegeben werde (wohl deutscher Humor). Ungesagt blieb, was seine Alternative sein sollte. Angesichts der Tatsache, dass jährlich hunderttausende Patienten durch Krankenhausinfektionen und anderen Ärztepfusch zu Berufs- und Arbeitsunfähigen gemacht und anschliessend durch eine korrupte Politik und ebensolche Justiz um ihr gutes Recht auf Schadensersatz und Schmerzensgeld betrogen werden und damit auf Sozialleistungen angewiesen sind, ist jedes Gejammer über einen zu hohen Sozialetat blanke Dumpfbackigkeit. Die Forderungen müssten doch wohl lauten: Entweder durch eine rechtstaatliche Politik und Justiz den Opfern ihre berechtigten Ansprüche zu erfüllen, so dass jährlich hunderttausende Menschen nicht mehr auf Sozialleistungen angewiesen sind, oder aber dafür zu sorgen, dass Ärzte gar nicht erst pfuschen und auch keine anderen Verbrechen an ihren Patienten begehen. Dann bräuchte vielleicht nur noch jeder zehnte €uro für Sozialleistungen aufgewendet werden. Aber auf Sozialleistungsbezieher verbal einzudreschen ist bequemer und einträglicher (die Mächtigen zahlen gut dafür), als im Interesse der Unterschichtler den kriminellen Ärzten die Ohren lang zu ziehen.

Ebenso wenig geht es - auch wenn's nuhr ein neoliberaler Kabarett-Roboter ist - wenn solche halbautomatischen Hofnarren nicht der Macht-Junta einen echten Spiegel vorhalten, sondern uns, dem Volk, aufzählen, wie gut wir es angeblich unter diesem Regime haben.

Mittwoch, 2. März 2011

Filmkritik: They live! von John Carpenter

Mit dem Protagonisten, dem Plot und der Machart des Films wird sicherlich eher ein Unterschichtenpublikum angesprochen, das ist also die Zielgruppe, der Adressat der Botschaften. Die im Film mittels spezieller Brillen entlarvten geheimen Botschaften, sind auch für die damalige Zeit ein alter Hut (Gehorche, Konsumiere, Heirate und Vermehre Dich!), schon die Hippies in den 60ern hatten das entlarvt. Wir wissen aber aus der Geschichte, dass viele Forderungen und Parolen von Randgruppen später zu Mainstream werden. Beispiel Ökobewegung: Ab Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre eine der Lächerlichkeit ausgesetzte Randgruppe vermeintlicher Spinner und Weltverbesserer, heute werden deren damalige, angeblich idiotische Forderungen vom heutigen Mainstream mit einer Totalität und Radikalität der Bevölkerung eingebläut, die schon diktatorische Züge trägt (Ernährung und Urlaubsverhalten nach C02-Kriterien). Wenn obiger Film weniger ein aufklärerischer, sondern eigentlich ein verkapptes Machwerk der wahren Macht ist, dann sind also die im Film enthüllten geheimen, bösen Botschaften womöglich das Gegenteil. Gehorche! ist böse; oder? Klar, aber die siegreiche Strategie der Macht heisst heute doch tatsächlich "Verführung" und "Manipulation". Also Befehlsverweigerung hilft da nicht. Konsumiere! ist böse; oder? Nur für die Unterschicht; die soll sich mit wenig bescheiden. Denn wer nicht viel konsumiert, der braucht auch nicht viel Lohn. Heirate und vermehre dich! sind doch rückschrittliche, konservative Werte, also böse; also ihr Gegenteil doch gut; oder? Die moderne Wirtschaft will Arbeitskräfte möglichst ohne soziale und örtliche Bindungen, also Zeit- und Wanderarbeiter, die schnell überall einsetzbar sind. Solche Leute werden auch von den modernen Freiwilligen-Armeen gebraucht. Wer liiert ist und Kinder hat, ist sozial und örtlich gebunden, also wirtschaftlich und militärisch weniger gut verwertbar. Also, wer versucht das Gegenteil dessen zu tun, was die geheimen Botschaften des Bösen im Film sagen, der tut eigentlich das was die wahre Macht heute und wohl schon damals wirklich will.
Die speziellen Brillen sind mit sog. Hoffmann-Linsen ausgestattet. Entweder ist das ein Verweis auf den Erfinder des LSD, der heisst allerdings Hofmann - das macht Wikipedia - oder es verweist auf einen Entdecker der Gravitationswellen. Interessanterweise liefert MS Encarta Enzyklopädie 2000, sucht man Hoffmann, einen Verweis auf das Erdmagnetfeld. Einiges spricht für die LSD-Interpretation (beispielsweise die Weigerung des Kollegen, sich die Brille mal aufzusetzen) einiges aber auch für einen Bezug zu Magnetismus und Gravitation (nicht nur, dass zur Entstehungszeit des Films die Hippiezeit mit ihrer Drogeneuphorie lange vorbei war). Interessant auch, dass die mediale Manipulation der Bevölkerung eben nicht durch die Medienbotschaften selbst oder irgendwelche geheimen Zwischenbotschaften verursacht sein soll, sondern durch eine spezielle Zusatzeinrichtung, einen speziellen Sender. Das geht über die gängige Kritik an den Massenmedien hinaus. Entweder ist etwas tatsächlich Zusätzliches gemeint, oder aber es soll von einem tatsächlichen Wegnehmen, einem Weniger, nämlich einem speziellen Beobachten, Überwachen, Ausspionieren der Bevölkerung durch die Medien, abgelenkt werden.

TV-Quizsendungen als Geldverteiler der Geheimdienste?

Früher hiess es kurz vor der Ziehung der Lottozahlen in etwa immer: "Der Ziehungsbeauftragte hat sich vor der Ziehung vom ordnungsgemässen Zustand des Ziehungsgerätes und der 49 Kugeln überzeugt." Heute wird einfach losgelegt.

Bei "Schlag den Raab" wird zu Beginn jeder Sendung aus einer handvoll Kandidaten der Gegner für Raab angeblich per Telefonvoting live ausgewählt. Wenn der Gegner von Raab feststeht, begibt sich der Moderator zu dessen Angehörigen unter den Zuschauern im Studio. Merkwürdiger Weise sitzen die Angehörigen des angeblich grade erst gewählten Voting-Siegers in jeder Sendung immer an der selben Stelle. Das kann aber eigentlich nur sein, wenn die Macher schon vorher wissen, wer der Kandidat gegen Raab sein wird! Denn wo sitzen die vier Angehörigen-Gruppen der vier Voting-Verlierer? So viele mittige Sitzränge gibt es gar nicht im Studio. Merkwürdig auch, dass auf der Website zur Sendung keine Kandidatensuche und keine Anmeldemöglichkeit für Möchtegern-Kandidaten angezeigt wird. Was wohl kaum an einer vollen Warteliste liegen kann, denn was soll man mit Monate alten Bewerbungen. Wie also sucht die Sendung ihre Kandidaten? Die Sendung, an dessen Ende der siegreiche Gegner von Raab angeblich mindestens eine halbe Million Euro mitnehmen darf, also augenscheinlich ein Betrug!

In den abendlichen ARD-Quizsendungen vor 20 Uhr, aber auch in den Quizsendungen anderer Sender, werden den Kandidaten manchmal so spezielle Fragen gestellt, die eigentlich nur beantworten kann, wer entweder ausgerechnet ein dazu passendes Hobby hat, oder durch irgend eine persönliche Begebenheit kurz zuvor Kenntniss darüber erlangt hat. Und die Kandidaten wissen die Antwort, weil ihnen zufällig (zufällig?) vorher irgendetwas dazu Passendes passiert ist. Fragen ungefähr von imaginärer folgender Kragenweite: Wie heisst die Nummer des Personalausweises von Erika Mustermann? TV-Quiz-Kandidaten wissen das; beispielsweise weil der Kandidat grade letzte Woche auf dem Ordnungsamt war, und im Wartebereich hing ein Info-Plakat mit einer Abbildung des neuen Personalausweises, und aus Langeweile hat der Kandidat sich die Perso-Nummer genauer angesehen, weshalb er die nun noch weiss. Oder: In welchem Jahr wurde der asiatische Spielfilm Soundso produziert. Der Kandidat weiss es, weil sein Kumpel oder seine Freundin Asien- und Film-Fan ist und sich just vor einigen Wochen genau diesen Film als DVD aus der Videothek geliehen hatte, und als der Abspann lief, wo der Kandidat normalerweise nicht mehr hinschaut, sei plötzlich die Wohnzimmerbeleuchtung ausgegangen, weshalb er auf den Fernseher als einziger Lichtquelle geschaut habe und dort lief grade im Abspann das Produktionsjahr des Films durch, darum weiss er das. Niemand im Sender legt offen, wer die Fragen auswählt und nach welchen Kriterien. Also wie kommen die Quizfragen-Ausdenker auf so spezielle Fragen, die von den Kandidaten dennoch beantwortet werden können? Die Antwortmöglichkeiten werden in den Quizsendungen bekanntlich bis zum Geht-nicht-mehr durchdiskutiert. Manchmal entscheiden Kandidaten sich dennoch für völlig absurde, unwahrscheinliche Anworten, können aber nicht begründen, warum. Und ihre Antwort ist richtig. Das wirkt so, als habe ihnen irgendwer signalisiert oder zugeflüstert, welche Antwort sie nehmen sollen.

Wie könnte man bewährte, besonders engagierte, erfolgreiche V-Leute von Polizei und Geheimdiensten mit viel Geld belohnen, ohne dass deren soziales Umfeld misstrauisch wird? Sind da Quizshows und andere Gewinnspiele nicht ideal? Vermögen, welches im öffentlichen Glücksspiel gewonnen wurde, wird wohl kaum noch von Angehörigen, Nachbarn und Arbeitskollegen hinterfragt, es ist quasi gewaschenes Geld.
Ich will nun keinesfalls behaupten, das überhaupt oder alle Kandidaten, die in TV-Gewinnspielen erfolgreich ein Vermögen abgreifen, besonders erfolgreiche Geheimdienstleute sind. Vielleicht ist es so, vielleicht sind es nur einige, vielleicht aber auch nicht. Ich wundere mich nur über dieses und jenes.

Die Mafia-Verarsche im deutschen Fernsehen

Neulich wieder der Reportagefilm "Von Kamen nach Corleone" im TV. Eine niedliche Blondine, Eva Reski, wird durch die Szenen geschoben, man sieht sie mit Sonnenbrille und Handy am Ohr an unterschiedlichen Orten, ein paar italienische Sprachfetzen, mit diversen Leuten zum Interview, hört sie aber so gut wie nie direkt im Gespräch eine Frage oder Zwischenfrage stellen (nix mit "HardTalk"); statt dessen zeigt man aber ausführlich wie sie mit einem Gesprächspartner eine Melone isst.
Immer wieder wird im Film betont, die Mafia sei auch in Deutschland sehr aktiv, was aber einfach nicht von der Bevölkerung und der Politik wahrgenommen werde, und nennt immer wieder als dramatisches Fanal die Erschiessung einiger Clan-Mitglieder in Duisburg vor paar Jahren. Die wohl mitlerweile aufgeklärte Tat von Duisburg kann man aber auch einfach nur als eine Art Familienfehde und -tragödie auffassen. Davon gibt es hier zu Lande aber auch unter Deutschen nicht wenige.

Als politisch oder gesellschaftlich brisant halte ich hingegen andere Taten für viel beunruhigender. Wie etwa die mit bemerkenswerter Perfektion ausgeführte Mordserie an ausländischen, wohl meist türkischen Kleinunternehmern in ganz Deutschland, von Bayern bis Mecklenburg, über viele Jahre. Diese Morde sind bis heute nicht aufgeklärt und es gibt auch keine erkennbaren Motive. Ebenso der Bombenanschlag vor Jahren in Düsseldorf, bei dem zahlreiche junge Russlanddeutsche umkamen. Man kennt die Motive nicht und hat keine Ahnung über den oder die Täter. DIESE Morde finde ich wirklich brisant und beunruhigend, weniger hingegen die Morde unter ein paar Mafia-Clanmitgliedern.

Der Mafia-Film ist eine Inszenierung. Die attraktiv zurecht drapierte Blondine Eva Reski soll offenbar nicht nur italienische Gesprächspartner blind für die Wahrheit machen, sondern auch die deutschen Fernsehzuschauer. Frau Reski erzählt, in den 70er Jahren hätte die Mafia in Deutschland mit Pizzerien angefangen und dann ihre Geschäftsfelder schnell ausgeweitet. Welche das sind, erfährt man nicht. Statt dessen werden italienische Mafiaverstecke gezeigt, Begegnungen von Mafiagrössen in einem katholischen Wallfahrtsort, und natürlich Mafiajäger mit ihren obligatorischen Personenschützern mit gezogener Waffe.
Nahe liegende Fragen, wie etwa, in welchen Geschäftsbereichen die Mafia in Deutschland aktiv ist (Gesundheitswesen, Organ- und Gewebehandel, gefälschte Arzneien, Glücksspiel, Musik- und Showbranche (ich sage nur Frank Sinatra), Medien, Politik, Sicherheitsbereich?) und nach welchen Kriterien die Mafia ihre Tätigkeitsbereiche auswählt, ob nur Italiener in Deutschland hier zur Mafia gehören oder ob auch Deutsche und andere Nationalitäten dabei sind, wie tief die Mafia auch in Deutschland bereits Teil der Behörden und anderer Institutionen ist, wird nicht gefragt und folglich auch nicht beantwortet. So bleibt der Film blosse Stimmungsmache - und soll wohl den Boden bereiten für noch mehr Eingriffsrechte der Behörden.

Die Mafia entstand in der Zeit der Feudalherrschaft in Sizilien und hatte die Aufgabe, den Besitz der nicht ortsansässigen Grundbesitzer zu schützen. Im 19. Jahrhundert war die Mafia ein Netz verbrecherischer Banden geworden, die in Sizilien das Land beherrschten. Quelle: Microsoft Encarta Enzyklopädie 2000

Also quasi eine Art Security- bzw Wach- und Schliessgesellschaft, die den Besitz und die Reichtümer der Oberschicht schützt, und im Laufe der Zeit immer krimineller wird. Wenn man dieses Prinzip in die Gegenwart verlängert, also sich überlegt, welche heutigen Berufsgruppen daran mitwirken könnten, die Reichtümer und den Besitz heutiger Plutokraten zu schützen und zu mehren, dann schliesst das modernerweise die Polizei, die Geheimdienste, die Justiz, die Politik, die Medien, und sogar die Medizin mit ein. Alle diese Berufsgruppen können daran mitwirken, Unterschichtler unten zu halten, sozialistische oder auch nur soziale Anwandlungen im Keim zu ersticken, Aufrührer und Aufwiegler kalt zu stellen, und Oberschichtler zu hätscheln, zu päppeln und sie und ihren Besitz zu schützen und zu vermehren.
Eine solche moderne Mafia hat natürlich ein Interesse daran, dass die Bevölkerung bei Mafia nur an Italien und Italiener denkt, und sie möchte sicher auch die eigenen Machtmöglichkeiten erweitern und legalisieren, wie beispielsweise die Überwachungsmöglichkeiten und Einziehung von Privat-Vermögen nur bei Verdacht. Wie praktisch: Die Mafia in den Behörden bedient sich der Gesetze, um unter den Augen der Öffentlichkeit die Vermögen anderer sich selbst einzuverleiben: Der grosse Wolf beisst den kleinen Wolf (damit der sich unterordnet und gemeinsame Sache macht) - und die Schafe blöken Beifall.