Mittwoch, 18. April 2012

Al Jazeera gegen Multi-Kulti

Zum hundertjährigen Gedenktag des Titanic-Untergangs interviewte Al Jazeera eine Belfasterin, also in jener Stadt wo die Titanic seinerzeit gebaut wurde, die Frau betreut wohl eine entsprechende Gedenkstätte dort, und Al Jazeera stellte die überflüssige und rethorische Frage, ob das Gerücht stimme, die Titanic sei ausschliesslich von Protestanten, also ohne Katholiken gebaut worden. Worauf die Frau ausführte, das sei natürlich Unsinn, die Titanic sei nicht nur von Mitgliedern beider christlicher Konfessionen erbaut worden, sondern es seien sogar auch viele Arbeiter aus anderen Ländern zugereist, etwa aus der Türkei, und die hätten in Belfast nicht nur gearbeitet sondern man habe auch untereinander geheiratet usw. Also die Frau beschrieb ein richtiges Multi-Kulti Szenario. Das von ihnen erbaute Schiff war von so mieser Qualität, dass sein Untergang zum Weltereignis für alle Zeiten wurde. Offenbar will auch Al Jazeera den Zuschauern suggerieren, MultiKulti ist Mist, Qualität kommt durch Monokultur und handverlesene Mitgliedschaft. Al Jazeera ist schliesslich ein Produkt und im Besitz eines reichen Ölmagnaten in einem arabischen Königreich.
Wenn Al Jazeera dann über das Anti-MulitKulti-Massaker des Terroristen Anders Breivik in Norwegen berichtet, dann wirkt das auf mich vor o.g. Hintergrund ziemlich eigenartig.