Samstag, 30. Juni 2012

Deutsche Medien: subtile Solidarität mit dem "Nationalsozialistischen Untergrund"

Wenn es um den sog. "NSU" geht, zeigen unsere grossen Leit- und Massenmedien ganz überwiegend die drei sattsam bekannten Schwarzweissbilder einer jungen Frau und zweier junger Männer, der sog. "Zwickauer Terrorzelle", so als handele es sich bei denen um längst vergangene Altnazis aus der Mitte des letzten Jahrhunderts, und nicht um grade noch gelebt und gezielt Mordterror verbreitet habende Neonazis, von denen es ganz moderne, aktuelle Farbbilder gibt. Mit den alt wirkenden Schwarzweissbildern verschleiern Medien ganz bewusst die brisante Aktualität und alltägliche Normalität faschistischer Gesinnung.

Aber besonders widerwärtig ist, dass mit den drei veralteten Schwarzweissbildern eines aktuellen Problems subtil die Ähnlichkeit missbraucht wird, mit drei wirklich zeitgemässen Schwarzweissbilder von Widerständlern gegen den deutschen Nazifaschismus. Damit soll dem aktuellen Neonaziuntergrund eine ähnliche Legitimation verschafft werden, wie dem Widerstand in der Nazizeit. Womit sich deutsche Leit- und Massen-Medien subtil aber vorsätzlich zu medialen Komplizen des Nationalsozialistischen Untergrundes machen.
Aber auch als eine MDR-Moderatorin (Sachsen, Thüringen) immer wieder eine Halskette mit einem Symbol trägt, das als heimliches Erkennungszeichen der Neonazis gilt, hat das offenbar weder Verantwortliche in der ARD noch Zuschauer vor den Fernsehern gestört.

Oder wenn ARD und ZDF von "Pleiten, Pech und Pannen" sprechen. Eine TV-Sendung obigen Titels war mal Vorläufer von "Verstehen Sie Spass". Entweder scheinen die Verantworlichen alle unter dem Einfluss von Gute-Laune-Pillen zu stehen, oder es sind zynische Progaganda-Organe der Geheimdienste selber.

Update: Sogar das offizielle Verlautbarungsblatt des Bundestags, verblödet das Publikum mit Behauptungen wie: "Der Staat hat nicht bewusst weggeschaut, aber es fehlte an analytischer Phantasie.".
Klar, es braucht viel Phantasie, bei im gesamten Land ermordeten Migranten auch neonazistische Motive zu vermuten.

Glücklicherweise gibt es aber auch noch Medien, die dem obigen Eindruck mit umfangreicher Aufklärung entgegen wirken.