Montag, 24. Juni 2013

Geht das gegen mich?

 "Ich habe nicht die Absicht, zu verstecken, wer ich bin, weil ich weiß, dass ich nichts falsch gemacht habe," so Snowden.

Das suggeriert, wer anonym brisante Wahrheiten veröffentlicht, so wie ich, der mache was falsch. Einige Medien loben Snowdens "Gesicht zeigen"; eine Journalisten meint sogar, Andere würden sich "hinter ihrer Ohmacht verstecken". Wie man sich hinter einer Machtlosigkeit verstecken kann, bleibt das Geheimnis der Journalistin.

Bei all dem wird vergessen oder unterschlagen, dass Edward Snowden sich öffentlich macht, weil er nicht mehr MIT-TÄTER sein will. Als ehemaliger Überwachungs-Täter ist es passend und sinnvoll, sich öffentlich bekannt zu machen, wenn man aussteigt.

Ich glaube nicht, dass viele Überlebende der medizinischen Experimente in den KZ der Nazis das Bedürfniss hatten, ihr Gesicht und Schicksal der breiten Öffentlichkeit zu präsentieren, hingegen war es sicher das Interesse vieler OPFER, die furchtbaren Wahrheiten über die Grausamkeiten der modernen faschistischen Welt möglichst vielen Menschen bekannt zu machen, ohne dabei als Opfer schon wieder die eigene Privat- und Intimsphäre zu verlieren.
Wer durch Medizin-Verbrechen seiner seelischen und körperlichen Integrität, also seiner Intim- und Privatsphäre beraubt wurde, der hat danach sicher ein besonders starkes Bedürfniss nach Rückzug und für-sich-Sein-können.
Darum war und ist es mir als bundesrepublikanisches Medizin- und dann Überwachungsverbrechens-OPFER der Gegenwart, wichtig, die  furchtbaren Wahrheiten publik zu machen, ohne als Person in Erscheinung treten zu müssen.
Also vorbehaltlich der Frage, wie wahr und echt Edward Snowden als Whistleblower ist (die bisher von den Medien verbreiteten Dinge finde ich nicht neu, und das Ganze erscheint mir eher als ein Fake und Medien-Kampagne), so mag er die gleichen Ziele haben, wie auch ich, jedoch kommen wir aus unterschiedlichen Richtungen: Er als Überwachungs-Täter, ich als Medizin- und Überwachungs-Opfer.

Freitag, 21. Juni 2013

"Hexenjagd-Verein": TV-Comedians & -Kabarettisten

Der TV-Kabarettist Wolfgang Neuss nannte die Organisation, in der seine Berufskollegen üppig honorierte Mitglieder sind, den "Hexenjagd-Verein". Offenbar wolte er selbst dabei nicht mitmachen, und zahlte dafür den Preis, ohne TV-Engagements und als körperliches Wrack zu enden. Ich frage mich manchmal, ob jene Kabarettisten, die nicht dauerhaft auf TV-Kabarett- oder TV-Comedy-Bühnen geblieben sind,  nicht Mitglied im "Hexenjagd-Verein" sein wollten oder als nicht gut genug beurteilt wurden, in dem was sie tun. Jene, die dauerhaft auf diesen TV-Bühnen stehen, die wollen es jedenfalls - Geld und Macht sind einfach zu verlockend - auch weil von denen kaum einer eine Locke auf dem Kopf hat - Comedy- und Kabarett-Glatzen - immer innerlich, manchmal auch äusserlich.

Den TV-Kabarettisten ins Stammbuch: Quäl" nie einen Menschen mit Überwachungs-Scherz, denn er fühlt wie DU SAU den Schmerz!

TV-Promis: bestbezahltes Maulhalten

BILD offenbarte kürzlich wieviele Euros die ARD Tatort-Kommissare pro Folge so einsacken. Die Hauptdarsteller der Tatort-Kommissare bekommen bis zu rund 90 000 € pro Folge!
Leider ist der BILD-Artikel online nicht frei einsehbar (Alternativ-Link), und ich erinnere nicht mehr genau, wie lange die an einer Folge drehen. Also mit Vorbehalt gesagt, war es wohl rund ein Monat Drehzeit, und pro Hauptdarsteller ist es wohl etwa eine Woche reine Drehzeit.

Zum Vergleich: Den gleichen Betrag zahlt der Staat einem einfachen Hartz 4- bzw Sozialgeldempfänger für Warmmiete, Ernährung, Kleidung, Kranken- und Pflegeversicherung und alles andere, in rund 10 Jahren! Also die gleiche Summe, die der Staat einem Bedürftigen für beispielsweise 50 Jahre lang am Gängelband des Sozialstaats zahlt, die gibt der Staatsfunk einem Tatort-Hauptdarsteller für fünf Tatort-Folgen, also rund fünf Wochen Drehzeit. Wenn diese Schauspieler auf Sozialgeld-Niveau leben würden, wären sie für den Rest der 50 Jahre frei und unabhängig, während Sozialgeldbezieher wie Hunde an der Leine des Staates leben müssen.

Kein Wunder, dass Sender und Schauspieler diese Honorare geheim halten. Und wir reden bei Schauspielern von einer Tätigkeit, die für manche der schönste Beruf der Welt ist, weil man sein Hobby zum Beruf gemacht hat, und mit Spass viel Geld verdient.

Mir treibt es die Zornesröte ins Gesicht, dass beispielsweise für genug Lehrer kein Geld da ist, Schulgebäude verfallen, mancher alte Mensch nicht weiss, wie über die Runden kommen soll, und für Opfer von Ärztepfusch und -verbrechen angeblich kein Geld da ist, weder für seriöse Gutachter, noch für Schadensersatz und Schmerzensgeld, und angeblich kein Geld für Hygiene-Ärzte in jedem Krankenhaus, sowie kein Geld für viele andere wichtige Dinge in diesem Scheissstaat, weil die Mächtigen zur Sicherung ihrer Macht lieber mit viel Geld die Charismatiker, Sympathieträger und Multiplikatoren des Landes pämpern und mit üppigem Salär in Radio & Fernsehen beschäftigen. Die sind so gierig, die nutzen das viele Geld nicht, um sich Unabhängigkeit zu verschaffen, um auch mal tiefgreifende Kritik zu äussern, sondern wollen aus dem Füllhorn mehr und mehr, weshalb von denen keiner als Staatsbürger seinen Mund aufmacht, gegen die Missstände und Schweinereien in diesem Staat. Diese Leute setzen ihre Prominenz höchstens für noch mehr Geld mit noch mehr Werbung ein. Als Krimikommissar tun sie so, als würden sie für Gerechtigkeit und Mitmenschlichkeit kämpfen und den deutschen Teil der Welt retten, aber ausserhalb des TVs sieht man sie nicht. Sie werden von TalkShow zu QuizShow gereicht, und wieder zurück zum Tatort, gelegentlich mal eine Spendengala, immer für üppiges Honorar, aber als mündige Staatsbürger, die für echte Freiheit und Demokratie einstehen, sieht man die nie. Die wollen schliesslich nicht ihren äusserst lukrativen TV-Job riskieren.

Es ist alles so verdammt widerlich und verlogen in diesem Scheiss-Land.

Aber kein Missverständnis bitte: Die ARD-Tatort-Kommissar-Schauspieler sind weder die einzigen, noch die am Besten bekommenden in Radio und Fernsehen, und ich gönne jedem ehrlichen Arbeiter eine angenehme, gut gelaunte Arbeit, und ein Leben mit viel Freizeit und gutem finanziellem Auskommen. Aber was zuviel ist, ist zviel. Zuviel des Guten auf der einen Seite, zuviel des Schlechten auf der anderen (Diese Kritik bezieht sich ausschliesslich auf GELD!).

Montag, 17. Juni 2013

Noch ein Spin-Ball


Das Logo der Koreanischen Baseball Organisation.
Passt irgendwie zu diesen Bällen auf diese Achsen.
Überhaupt wirkt Baseball im TV fast wie eine Allegorie auf bestimmte Bereiche der Kernphysik.

Donnerstag, 13. Juni 2013

Blog-Sabotage

Seit einiger Zeit produziert das Blogprogramm im HTML-Modus automatisch enorm grosse Space-Tags am Ende der Texte. Offenbar haben Dritte die Grundstruktur der Blogsoftware manipuliert, einerseits um durch die unsinnig grossen Leerstellen einen Negativeindruck zu vermitteln, und um vorherige Posts möglichst schnell nach hinten zu schieben. Auch liegen hier noch enorme Textmengen im Entwurfmodus. Mancher Entwurf wurde schon veröffentlicht, wo ich mir nicht sicher bin, ob das mein Versehen, oder absichtlicher Eingriff durch Dritte war.

Puppe aus Luft: 1Q84 [update 31.Juli]


Es geht um diesen Roman. Wegen der zwei Monde, siehe auch diesen Blogpost.

Drei mögliche Aspekte im Titel "1Q84":
Orwells 1984, weil das japanische "Q" angeblich phonetisch identisch mit der Zahl "9" ist
IQ = Intelligenzquotient, also es geht ums Hirn, womöglich Gedankenlesen
Zahlen in Buchstaben = A Quantum-Hall-Device = Technologie zum Gedankenlesen

Unser Mond gilt ja als eine Art Attraktor für das Wasser der Meere. Vielleicht verwendet man für das zweite Gebilde - vielleicht ein von Menschen gemachtes - deswegen ebenfalls die Bezeichnung Mond, weil auch er fliessende Dinge anzieht - wie etwa die Gedanken der Menschen (ist es der "Todesstern" in StarWars?).

Der Roman ist bevölkert von irgendwie unvollständigen, suchenden, menschlichen Wesen, und der Autor beschreibt mystisch verbrämt die Oberfläche real existierender moderner Technologien der Herrschaft und Versklavung.

In einem nicht kleinen Teil des Romans wird ein Problem des heutigen Literaturbetriebs moralisch thematisiert, das auch den Autor selbst direkt betreffen dürfte: nämlich der Betrug am Publikum, weil erzählte Geschichten tatsächlich oft, meist oder immer nicht mehr nur allein das Werk (Idee, Phantasie plus schriftstellerisches Handwerk) eines einzelnen Autors sind, dessen Name auf dem Buchdeckel steht, sondern es gibt eine oder mehr Person/en, von der die Idee, das Grundgerüst und die Zielvorgabe stammen - und dann den unterhaltsam schreibenden Schrift-Steller. Der jeweils telegenste und repräsentabelste Teil dieses "Teams" wird dann der Öffentlichkeit als Autor präsentiert.  Im Roman ist es eine Ideen-Geberin (die dafür auch gut bezahlt wird), die den genialen Funken (freiwillig) spendet, aber nicht die Fähigkeit hat, daraus einen Bestseller zu schreiben; das übernimmt dann ein uninspirierter, erfolgloser Schrift-Steller.

Im richtigen Leben werden die genialischen Funken / Ideen aus Köpfen und den Textprogrammen ahnungsloser Mitmenschen gestohlen, und diese Überwachungs-Extrakte dem Kunst- und Literaturbetrieb zur Verfügung gestellt.
Also der Autor bekommt Daten und Informationen aus geheimen Überwachungen real existierender Personen, und er phantasiert daraus einen Unterhaltungstext - im Fall von 1Q84 eine über 1000seitige "Puppe aus Luft" (der Begriff stammt aus dem Roman, hat dort aber eine andere Bedeutung).

Weiterlesen

Das hört man gern:

BundesFinanzhilfe für Hochwasserschäden in Bayern? Nein, denn  dieser Bayer sagt schon länger grundsätzlich "Bayern kann es auch allein!"
Ausserdem sollte Bayern, bevor es die Hilfe anderer in Anspruch nimmt, zuvor seine Schlupflöcher für Steuerflüchtlinge schliesen, die der Bayer Gustl Mollath vor einigen Monaten auf- und angezeigt hat! Mollath sagt, dass der Fussboden vorm Faxgerät seiner Frau (als Geldbotin in die Schweiz) teilweise komplett mit Faxen bedeckt war, von Leuten die ihr Geld illegal in die Schweiz transferiert haben wollten. Es dürfte sich also insgesamt um etliche Millionen wenn nicht gar Millarden Euro handeln. Bevor Bayern also Bundesgelder in Anspruch nimmt, sollte es erstmal diese Geldabflüsse aus dem eigenen Land stoppen!

Freitag, 7. Juni 2013

Samstag, 1. Juni 2013

ARTE.TV-Video, zum Thema Polizei, online gesperrt !


Am 16. Mai und nochmal als Wiederholung am 31. Mai lief auf ARTE.TV im Wissensmagazin X:enius ein Beitrag über die Polizei, dessen Anfang ich leider verpasst hatte. Dort machte ein Fachmann - ob selber Teil des Apparates oder ein Experte von ausserhalb, hab ich nicht mitbekommen - einige brisante Äusserungen. Sinngemäss etwa, die Polizei als Dienstleister aufzufassen sei vorbei und verfehlt, es gehe schlicht um Macht.

So direkt in eine TV-Kamera hat in jüngster Zeit noch kein Experte offen gesagt, was Kritiker und Gegner schon immer behauptet haben: Polizei ist tatsächlich nicht Dienstleister am Rechtstaat, sondern quasi Söldner der Herrschenden, bewaffneter Machtfaktor der Reichen und Mächtigen, bourgeoise Knechte mit Knarre, HighTech-Auto und schwarzer Uniform. Solange es die DDR noch gab und die Aliierten noch in Deutschland stationiert waren, musste man sich offenbar benehmen, und nun, wo das Land wieder als souverän gilt, kann Polizei wohl wieder die alte deutsche GeStaPo-Sau rauslassen. Das sollen aber offenbar nur die Fernseh-Zuschauer erfahren, die stört das nicht weiter, jedoch nicht die Internet-User.