Sonntag, 9. März 2014

Zentrale Text-, Ton-, Bild- und Videoausgabe

Zentrale Text-, Ton-, Bild- und Videoausgabe
Neulich Sonntags Vormittags beim Zappen der Rest eines Vortrags der Rednerin Miriam Meckel im SWR. Ich hab da mal für eine Weile zugehört.
Absurd finde ich zB, als sie sich zwar über die "Guided Tour" von Apple beschwert, man werde durch so etwas bevormundet, weil selbstverständlich nur gezeigt werde, was der Firma genehm sei, aber selbst einen "Frontalunterricht" als Rednerin vor einem stummen Publikum gibt. Nach ihrer Rede war ich darum gespannt, ob es eine rege Diskussion mit dem Publikum gibt, quasi ein demokratisches Diskussions-Forum mit allen Beteiligten. Aber nach der Rede war Schluss - zumindest im Fernsehen.
An einer Stelle führt die Rednerin aus, es gebe schon richtige Zentralen, wo erfasst werde, was die Leute im Netz suchten, woraufhin jemand sofort einen entsprechenden Text verfasse, worin die gesuchten Stichworte vorkämen.
Aber das ist doch harmlos.
Richtig irre ist es, wenn die auf deinem Internet-Bildschirm eingeblendete Werbung Dinge anspricht, die gerade in deiner Wohnung passieren oder als Gedanken in deinem Kopf herumspuken. Beispielsweise deine Frau ruft dich zum Essen, Du denkst Dir, ach ich mach hier solange weiter, bis sie mich ein zweites Mal ruft, und kurz darauf poppt eine Meldung via Internet auf deinem Computerbildschirm auf: "Achtung, laut neuester Statistik sind jene Männer am Glücklichsten, deren Frauen gute Köchinnen sind, und die ihre Frau niemals warten lassen."