Mittwoch, 28. Januar 2015

Twin Towers und Minority Report

Die Erklärung im Film "Minority Report", was der Titel bedeute, hat mich nie wirklich überzeugt. Ein Minderheiten-Votum bei Zukunfts-Voraussagen als Zentrum einer Action-Story. Das erschien mir irgendwie an den Haaren herbei gezogen. Und es suggeriert soviel Demokratie und Respekt vor Minderheiten, obwohl gerade diese Eigenschaften immer weniger werden.

Dennoch enthält der Film zahlreiche interessante Andeutungen, die auf jene Tatsachen hinweisen, die ich in meinen Blogs schon länger beschreibe und erörtere.

In einer FilmAnalyse auf ARTE vor einiger Zeit wurde immer wieder eindringlich darauf hingewiesen, dass die Welt und die Möglichkeiten im Film "Minority Report" näher und realer seien, als die meisten Menschen denken. Abgesehen davon, dass ICH NICHT weiss, was die meisten Menschen denken, weiss ich aber, dass diese Art der Überwachung sehr real, global weit und sehr gegenwärtig ist.

Also ich habe lange die Andeutungen des Films hin und her gewälzt, was mit dem Titel "Minority Report" wirklich gemeint sein kann. Allerdings habe ich diese Überlegungen auf der Basis meiner ersten Annahme angestellt, die Überwacher würden direkt mittels supraleitender Antennen / Sensoren die Hirn- und Nervensignale der Menschen auffangen, de-chiffrieren und so die Gedanken lesen. Das passiert vermutlich AUCH. Allerdings gibt es dabei das Problem des nahe Herankommens an die Objekte der Überwachung, und dann das Problem wie ordnet man im "Elektro-Smog" der Nervensignale vieler Menschen die elektromagnetischen Gedankenblitze den richtigen Personen zu. Mutmassung war dann, dass es ähnlich wie bei einem Funkwellenempfänger eine Zuordnung durch bestimmte Frequenzen gibt. Das war aber letztlich nicht überzeugend.

Vor einiger Zeit ist dann bei mir der Groschen gefallen und ich habe erkannt, dass die Überwacher einen direkten Zugriff auf das nervliche Innenleben von Menschen dadurch bekommen könnten, indem sie von Menschen deren DNA und Körperzellen im Labor weiterzüchten und anhand der elektrischen Aktivität der LaborNervenzellen Rückschlüsse auf die Gedanken der Haupperson ziehen können. 
Die "Precogs" in den FlüssigkeitenPools im Film symbolisieren demnach den Nerven-Klon in seinem Nährmedium im Labor.

Also im Labor wird quasi nur ein Nervensystem-Zwilling der Ursprungs-Person gezüchtet. Der LaborKlon ist darum natürlich viel kleiner als der eigentliche Mensch, mit seinen Knochen, Muskeln, Organen und Sinneszellen. Der Laborklon ist also eine MINORITÄT des Hauptkörpers. Und diese Minorität aus Nervenzellen im Labor REPORTIERT ständig durch ihr elektrisches Verhalten, was im Nervensystem der Hauptperson passiert ("Der Feind in Dir". "Der Feind in deinem Körper") , also auch was die denkt und wie sie handeln wird - eben ein MINORITY REPORT.

Der Link zu den Twin Towers ergibt sich aus der Tatsache einer Zweiteilung, also der Schaffung eines Neuro-Zwillings (im Labor). Bezogen auf das Nervensystem, worauf es ja schliesslich ankommt, sollen beide möglichst gleich gross sein, und sie stehen in jedem Fall untrennbar zusammen. All das symbolisieren die Twin Towers.

Damit wird auch anschaulich, warum ein Schoko-DOPPEL-Riegel den Namen "RAIDER" (Angreifer) bekam, und warum man ihn dann später (nach 9/11?) doch lieber mit einen unverfänglichen Namen umbenannt hat. Und es macht klar, dass die beschriebene Art der Überwachung, diese Art Minority Report offenbar in allen Bereichen der Wirtschaft präsent ist, nur weiss das eben nicht jeder einzelne Mensch, wenn ich mal annehme, dass ich nicht der einzige bin, der davon bis vor kurzem nichts ahnte und wusste. 
Wir haben also eine Gesellschaft, aufgeteilt in Überwacher und Überwachte, in Sklavenhalter und Sklaven, aber die Sklaven wissen nicht, dass und wie sie versklavt werden, gerade und auch von den Medien, die sie für ihre Anwälte und Ratgeber halten.

Die Sklavenhalter und ihre schweigsamen Mit-Profiteure sind unermesslich reich. Nicht nur an Informationen, auch an Geld und anderem Besitz - und an Gier auf noch mehr. Sie quetschen uns Sklaven bis auf den letzen Euro aus. Gerne mit Bildern und Hinweisen auf die Armut im Rest der Welt. Aber über ihre eigenen Vermögensverhältnisse schweigen sie. Oder wissen wir wo und wie all die TV- und anderen Medien-Figuren und Journalisten leben, wie ihr Arbeitstag, Arbeitswoche, Arbeitsmonat, Arbeitsjahr aussehen, und wie hoch ihr Einkommen ist?